Das Thema Wald- und Vegetationsbrand ist zur Zeit in vieler Munde. Spätestens seit der Anforderung einer deutschen Unterstützungseinheit entsprechend des europäischem Modells nach Schweden Ende dieser Woche, ist die Thematik durch die lange Trockenheit und die dementsprechend erhöhte Brandgefahr auch in Deutschland angekommen.
Um die ohnehin schon hohe Gefahr eines Wald- oder Feldbrandes nicht noch zu verschlimmern, gibt es ein paar Hinweise, die es zu beachten gilt.
Grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen, die allgemein gelten sind unter anderem das Vermeiden jeglicher Art offenen Feuers (entsprechend eines Lagerfeuers, aber auch schon der Einweggrill auf der Wiese) sowie das richtige Entsorgen von Zigaretten in dafür vorgesehenen Aschenbecher/Mülleimer.
Weitere Risikofaktoren, die vielerorts auch schon für Vegetationsbrände gesorgt haben sind das Abstellen und/oder Fahren von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren auf trockenen Grünstreifen, Waldwegen und Stoppelfeldern sowie das Abbrennen von Unkraut mit zum Beispiel Gasbrennern. Unterschätzt werden hier auch Bremsen von Fahrrädern, die nach einer längeren Nutzung eine gewisse Eigenwärme besitzen und so zu einer Brandentwicklung führen können.
Als Tipps für Sie hier noch zusammengefasst:
– heiße Motoren nicht auf Grünstreifen o.ä. abstellen,
– Zigaretten ordnungsgemäß entsorgen,
– auf das Abbrennen von Unkraut verzichten,
– bei landwirtschaftlichen Arbeiten (sofern möglich) Ausrüstung der Brandbekämpfung vorhalten.
Ein wichtiger Faktor für die schnelle Bekämpfung von Bränden ist auch hier das schnelle Erkennen von Entstehungsbränden.
Deshalb gilt: schon kleinste Rauchentwicklung auf Freiflächen und in Wäldern via Notruf -112- melden und im besten Fall erste Maßnahmen unter Beachtung des Eigenschutzes selbst einleiten.
Text: M. Scholz // Feuerwehr Uelzen // Waldbrandteam e.V. (www.waldbrandteam.de)
Bild: Symbolfoto // Feuerwehr Uelzen