002. B2Y – Rauchentwicklung aus Gebäude

Datum: 9. August 2023 um 19:44 Uhr
Alarmierungsart: Sonstiges
Einsatzart: Übungseinsatz 
Einsatzort: Uelzen – Waldstraße
Einsatzleiter: BvD S.Stark
Mannschaftsstärke: 24
Fahrzeuge: DLAK 23/12 (Florian Uelzen 15-30-12) , ELW 1 (Florian Uelzen 15-11-12) , HLF 20 (Florian Uelzen 15-48-11) , KdoW / BvD (Florian Uelzen 15-10-11) , TLF 16/25 (Florian Uelzen 15-23-11) 
Weitere Kräfte: DRK-Bereitschaft Uelzen , Orgl.-Rettungsdienst , Polizei , Pressesprecher Feuerwehr 


Einsatzbericht:

Gemeinsames Training für den Ernstfall: Erfolgreiche Übung verschiedener Einsatzkräfte in Uelzen

 

Es ist 19.40 Uhr, als erste Hilferufe und eine deutliche Rauchentwicklung aus einem leerstehenden Gebäudekomplex in der Waldstraße dringen. Wenige Minuten später versammelt sich ein Großaufgebot an Einsatzkräften vor dem betroffenen Objekt, in dem mindestens sechs Personen als vermisst gelten. Was zunächst nach einem dramatischen Rettungseinsatz klingt, war am Mittwochabend glücklicherweise nur eine organisations- und behördenübergreifende Einsatzübung.

 

Mit der realitätsnahen Übung haben die Schwerpunktfeuerwehr Uelzen, der DRK-Kreisverband Uelzen, die DRK-Bereitschaft Kreis Uelzen, die Polizei und das Helios Klinikum Uelzen am 9. August ihre Zusammenarbeit und die Kommunikation untereinander im Ernstfall beübt. Für die Einsatzkräfte begann die Übung mit der Alarmierung um 19:44 Uhr und dem Alarmstichwort „Brand 2 – Menschenleben in Gefahr, Rauchentwicklung aus Gebäude“. Im Mittelpunkt der Einsatzlage stand dabei die Rettung von vermissten Personen aus einem leerstehenden Gebäudekomplex, der mit künstlichem Rauch vernebelt wurde. Angenommen wurde, dass sich eine Gruppe von Personen Zugang zu dem verschlossenen Gebäude verschafft hatte. In einem der unzähligen Räume entfachten sie dann ein Lagerfeuer, das in kurzer Zeit weitere Einrichtungsgegenstände in Brand setzte und so für eine starke Rauchentwicklung sorgte. 

 

Durch die Schwerpunktfeuerwehr Uelzen wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt, um die Suche nach den Personen und die anschließende Rettung durchzuführen. Insgesamt wurden sieben Personen (davon 2 Übungspuppen) durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet. Eine zentrale Aufgabe war dabei das Üben der Übergabe der geretteten Personen von der Feuerwehr an den Rettungsdienst und schließlich auch an die Notaufnahme des Helios Klinikums Uelzen. Gleichzeitig wurde auch die Kommunikation und Dokumentation zwischen den beteiligten Kräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei geübt.

 

Während der Übung wurde die Waldstraße teilweise für den Fahrzeugverkehr gesperrt, um ein sicheres Arbeiten der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Die Polizei übernahm indes die Absicherung der Einsatzstelle und regelte den fließenden Verkehr. Der Rettungsdienst war für die Erst- und Weiterversorgung der geretteten Personen verantwortlich und stellte die medizinische Versorgung sicher. Das Helios Klinikum Uelzen war mittlerweile auf ein hohes Patientenaufkommen vorbereitet, um die eintreffenden Verletzten entsprechend ihrer Symptome aufnehmen und behandeln zu können.

 

Obwohl den Einsatzkräften schnell bewusst wurde, dass es sich bei der vor Ort dargestellten Situation um eine Übung handelte, gingen alle Kräfte zügig und mit großer Sorgfalt und vor.

Noch vor Ort zogen deshalb die Einsatz- und jeweiligen Einsatzabschnittsleiter eine äußerst positive Bilanz zum Einsatzverlauf. Trotz des reibungslosen Ablaufs der Übung gab es aber auch einige wenige Kritikpunkte, die offen hinterfragt wurden und Raum für Verbesserungsvorschläge boten. Diese Punkte werden nun genauer analysiert und in der kommenden Zeit an den entsprechenden Stellen angepasst.