Wer bei der Feuerwehr als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden möchte, muss mehrere Grundvoraussetzungen erfüllen. An erster Stelle ist hier ganz klar die gesundheitliche Eignung zu nennen. Nur wer diese Voraussetzung im Rahmen einer arbeitsmedizinischen Untersuchung (G26) nachweisen kann, ist für den Einsatz mit Atemschutzgeräten geeignet. Darüber hinaus sind natürlich auch der entsprechende Lehrgang und die jährliche Wiederholungsübung in der Atemschutzübungsstrecke erforderlich.
Jährliche Sicherheitsunterweisung für alle Trägerinnen und Träger
Neben der arbeitsmedizinischen Untersuchung, die entweder alle drei Jahre oder sogar jährlich erforderlich ist, der Wiederholungsübung und mindestens einem Einsatz unter Atemschutz ist auch die jährliche Sicherheitsunterweisung für alle Trägerinnen und Träger verpflichtend. Diese Sicherheitsunterweisung beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Inhalte.
Unterweisung mit praktischer Stationsausbildung
Am vergangenen Freitag, dem 28. April, wurde diese Sicherheitsunterweisung als Stationsausbildung für rund 20 Atemschutzgeräteträger der Schwerpunktfeuerwehr Uelzen durchgeführt. An zwei Stationen wurde der Fokus auf die Einsatzgrundsätze für den Einsatz unter Atemschutz gelegt. An der ersten Station ging es um die richtige und vollständige Schutzausrüstung für den Atemschutz- und den Sicherungstrupp. Das Hygienekonzept mit dem richtigen Ausziehen kontaminierter Schutzkleidung sowie das richtige Verpacken der Kleidung in Wäschesäcken stand an der zweiten Station auf dem Programm.
Generelle Thematiken und neue Technik
Im weiteren Verlauf der Unterweisung wurde auch der Umgang und die Handhabung mit Fluchthauben besprochen. Diese wurden beispielsweise bei Bränden um die Jahreswende 2022/2023 vermehrt eingesetzt. Sie dienen primär der Rettung von Personen aus oder durch verrauchte Bereiche. Die neue Generation von Atemschutzgeräten wurde ebenfalls thematisiert. Ab 2025 werden die vorhandenen Geräte sukzessive durch ein neues Modell ersetzt.
Diese Sonderdienste sind neben den regulären Ausbildungsdiensten ein wichtiger Bestandteil der Leistungsfähigkeit innerhalb der Schwerpunktfeuerwehr Uelzen.