004. ABC2 – Ammoniakaustritt

Datum: 11. November 2023 um 9:48 Uhr
Alarmierungsart: Schleife 1, Schleife Gefahrgutzug Mitte, Schleife KomGrp, Schleife WE
Einsatzart: Übungseinsatz 
Einsatzort: Uelzen – Hamburger Straße
Einsatzleiter: BvD O.Hanisch
Fahrzeuge: ELW 1 (Florian Uelzen 15-11-12) , GW-Mess (Florian Uelzen 80-70-1) , KdoW / BvD (Florian Uelzen 15-10-11) , MLF (Florian Uelzen 15-42-12) , MTW JF (Florian Uelzen 15-17-12) , TLF 16/25 (Florian Uelzen 15-23-11) , TLF 4000 (Florian Uelzen 15-26-12) , Transportanhänger , WLF (Florian Uelzen 80-65-1) 
Weitere Kräfte: FF Oldenstadt , FF Suderburg 


Einsatzbericht:

Gemeinsame Einsatzübung: Simulierter Ammoniakaustritt

Am heutigen Samstag wurden die
Einsatzkräfte der Feuerwehren Uelzen und Oldenstadt zusammen mit
dem Gefahrgutzug Mitte um 09:48 Uhr mit dem Stichwort ABC2 –
Ammoniakaustritt in die Hamburger Straße in Uelzen alarmiert. Zu
diesem Zeitpunkt war den meisten Einsatzkräften noch nicht bewusst,
dass es sich bei diesem Einsatz um eine Übung handelte.

Im Uelzener Werk der FRONERI Schöller Produktions GmbH wurde ein
Ammoniakaustritt aus einer Produktionsanlage simuliert. Zusätzlich
sollten nach ersten Informationen zwei Mitarbeitende im betroffenen
Bereich vermisst werden.

Die ersten Kräfte der Feuerwehr Oldenstadt trafen zeitnah am Einsatzort
ein und erkundeten entsprechend die Einsatzstelle. Bereits zu diesem
Zeitpunkt wurden erste Maßnahmen, wie das Errichten einer
Absperrgrenze und eine Evakuierung der angrenzenden Bereiche,
eingeleitet. Kurze Zeit später trafen auch die Spezialkräfte des
Gefahrgutzuges Mitte ein.

Sofort rüsteten sich drei Trupps des Gefahrgutzuges mit schwerem
Atemschutz sowie Chemikalienschutzanzügen aus. Parallel dazu bauten
die Einsatzkräfte eine Dekontaminationsstrecke und eine Riegelstellung
mit einem Wasserwerfer auf, um eventuell austretendes Ammoniak
niederzuschlagen.
Ein wesentlicher Teil der Übung war die Rettung der vermissten
Personen durch die Trupps unter Chemikalienschutzanzug. Außerdem
mussten diese Trupps ein Leck an einer Maschine abdichten, um ein
weiteres Austreten von Ammoniak zu verhindern. Während des
Einsatzes bestand eine Sprechverbindung über Funk zwischen den
vorgehenden Trupps und einem Fachberater der Firma FRONERI
Schöller. Dies erwies sich insbesondere bei der Orientierung im Gebäude
und an der betroffenen Anlage als sehr hilfreich.

In einer gemeinsamen Nachbesprechung mit den Verantwortlichen vor
Ort war man sich schnell einig: Die heutige Übung war äußerst lehrreich
und die eingesetzten Kräfte konnten ihren Erfahrungsschatz weiter
ausbauen. Ein besonderer Dank gilt dem Werk Uelzen der Firma
FRONERI Schöller Produktions GmbH für die Ausarbeitung der Übung
und die Bereitstellung des Übungsobjektes.